Nico Hülkenberg
Der deutsche Pilot Nico Hülkenberg war auf dem Weg zu einer glänzenden Karriere. Doch er konnte sein Potenzial nie ausschöpfen und schaffte es in seiner über ein Jahrzehnt andauernden Karriere in der Formel 1 nicht ein einziges Mal auf das Podium. Seine beste Saison hatte er 2018, als er den siebten Platz in der Gesamtwertung belegte.
 |
|
Inhalt des Artikels
Nico Hülkenberg
Der deutsche Pilot Nico Hülkenberg war auf dem Weg zu einer glänzenden Karriere. Doch er konnte sein Potenzial nie ausschöpfen und schaffte es in seiner über ein Jahrzehnt andauernden Karriere in der Formel 1 nicht ein einziges Mal auf das Podium. Seine beste Saison hatte er 2018, als er den siebten Platz in der Gesamtwertung belegte.
|
|
Beginn von Hülkenbergs Karriere
Nico Hülkenberg begann im Alter von zehn Jahren mit Go-Kart-Rennen. Seine größten Erfolge im Kartsport feierte er 2002, als er Deutscher Juniorenmeister wurde, und 2003, als er auch Meister in der Hauptklasse wurde. Schon in jungen Jahren begann Willi Weber, der ehemalige Manager des legendären Michael Schumacher, Nico zu betreuen. Er sagte dem jungen Fahrer eine große Zukunft voraus.
Nico Hülkenberg mit seinem Agenten Willi Weber (Quelle: motor1.com)
2005 gab Nico sein Debüt in der deutschen Formel BMW Meisterschaft und machte bald durch seine klare Dominanz und den Titel auf sich aufmerksam. Seine Leistungen machten ihn in der Saison 2006/07 zum ersten deutschen Teamfahrer in der A1 Grand Prix Serie, die oft als inoffizielle Weltmeisterschaft der Nationen bezeichnet wird. Neun Siege in seiner Rookie-Saison machten ihn zum erfolgreichsten Fahrer in der Geschichte der Serie.
In jeder Kategorie, in die Hülkenberg aufgestiegen ist, hat er durch seine herausragenden Leistungen auf sich aufmerksam gemacht. Im Jahr 2007 trat er in der europäischen Formel-3-Serie an und belegte als Rookie den dritten Platz. Im darauffolgenden Jahr dominierte er die Serie in meisterhafter Manier!
Für 2009 stieg er in die GP2-Kategorie auf. Vor Beginn der Saison nahm er an der asiatischen GP2-Meisterschaft teil, wo er zwar nur 4 von 11 Rennen absolvierte, aber selbst das reichte für den sechsten Gesamtrang. Er dominierte die europäische GP2-Serie und sicherte sich zwei Rennen vor Schluss den Meistertitel. Nach Nico Rosberg und Lewis Hamilton wurde er der dritte Rookie-Sieger in dieser Serie. Er war auch der zweite Fahrer in der Geschichte, der die Titel in der GP3/F3 und GP2/F2 in der Folgesaison gewann.
Die Formel 1
Da Hülkenberg seit 2007 als Testfahrer für Williams tätig war, war es nicht verwunderlich, dass er auch zum ersten Mal in einem echten Rennen in den Farben des britischen Teams antrat. Dies geschah in der Saison 2010 auf der Rennstrecke von Bahrain.
Erstes Jahr bei Williams (2010)
Seinen ersten Punkt holte Hülkenberg im dritten Rennen der Saison in Malaysia, wo er Zehnter wurde. In der ersten Saisonhälfte war dies seine einzige Punkteplatzierung. In der zweiten Jahreshälfte zeigte er sich in besserer Form, und dank der 21 weiteren Punkte, die er sammelte, belegte er schließlich den vierzehnten Platz.
Besonders erfolgreich war er bei den Rennen in Ungarn und Italien, wo er Sechster bzw. Siebter wurde. Im vorletzten Rennen der Saison, dem VC von Brasilien, holte er sogar die Pole Position, die erste Pole Position für Williams seit 2005. Allerdings war er den besseren Autos im Rennen nicht gewachsen und wurde Achter. Nach dem letzten Rennen der Saison gab Teamchef Frank Williams bekannt, dass er im nächsten Jahr nicht mehr auf Hülkenberg zählen würde.
Force India (2011 - 2012)
Vor der Saison 2011 hatte Nico Hülkenberg bei keinem Team einen Stammfahrerplatz ergattert, so dass er sich mit Force India auf eine Testfahrerrolle einigte. Er musste bis zur nächsten Saison warten, um wieder einen heißen Start hinzulegen.
Er begann die Saison 2012 als Hauptfahrer des Teams und schlug sich gar nicht schlecht. Er erzielte elf Podiumsplätze (zwei mehr als sein Stallgefährte di Resta) und dank eines sechsunddreißigstenEr wurde Elfter in der Gesamtwertung der Meisterschaft, drei Plätze besser als di Resta.
Ein Jahr bei Sauber (2013)
Für die Ausgabe 2013 wechselte Nico seinen Standort. Sauber, das Team, das ihn zu Ferrari katapultieren sollte, wurde sein neuer Brötchengeber. Der italienische Rennstall wählte ihn jedoch letztlich nicht als Nachfolger von Felipe Massa aus, obwohl er für Sauber-Verhältnisse sehr gute Leistungen zeigte.
Verfolgen Sie das Formel-1-Rennen live
Vor allem dank einer guten zweiten Saisonhälfte belegte er am Ende den zehnten Platz, einen Platz hinter Teamkollege Gutiérrez. Da er aber nicht zu Ferrari kam und Sauber keine guten Autos hatte, beschloss er, zu Force India zurückzukehren.
Rückkehr zu Force India (2014 - 2016)
Bei seinem zweiten Engagement bei dem indischen Rennstall blieb er schließlich drei Jahre lang. In dieser Zeit lieferte er konstante Leistungen ab und fuhr regelmäßig in die Punkte. Zusammen mit Sergio Pérez bildeten sie ein ausgeglichenes Duo, das, obwohl es nicht mit den besseren Teams mithalten konnte, dem indischen Team zu einem historischen vierten Platz im Konstrukteurs-Pokal 2016 verhalf. Hülkenberg wurde Neunter, Zehnter und Neunter in der Meisterschaft und wurde für seine Leistungen mit einem Mehrjahresvertrag bei Renault belohnt.
Renault (2017 - 2019)
Obwohl Hülkenberg nicht schlecht fuhr und mit Renault regelmäßig Punkte sammelte, reichte es in keinem Rennen für einen Podiumsplatz. In seinen ersten beiden Saisons war er deutlich besser als seine Stallgefährten. Vor allem die Saison 2018 war eine gute für ihn, als er den siebten Platz in der Gesamtwertung erreichte, sein bestes Karriereergebnis in der Formel 1.
Auf seine beste Saison folgte seine schlechteste. Im Jahr 2019 belegte er den 14. Platz, seine schlechteste Platzierung seit seinem Einstieg in die Formel 1 im Jahr 2010. Zugleich lag er fünf Plätze hinter seinem Teamkollegen Daniel Ricicardo. Es war die letzte volle Saison, die Hülkenberg als Hauptfahrer in der Formel 1 verbracht hat.
Hülkenberg (rechts) auf einem Gruppenfoto mit Ricciardo (Quelle: foxsports.com.au)
Reservefahrer bei Racing Point (jetzt Aston Martin)
Ab der Saison 2020 wird er als Reservefahrer für Racing Point fahren, das ab der Saison 2021 in Aston Martin umbenannt wurde. Hülkenberg würde immer noch gerne als Hauptfahrer in die Formel 1 zurückkehren, aber die Situation ist dafür nicht sehr förderlich. Wir werden sehen, was die Zukunft bringt.
Persönliches Leben
Nico wurde in Emmerich am Rhein als Sohn von Klaus Dieter und Susanne Hülkenberg geboren. Sein Vater ist Inhaber einer Spedition, in der Nico als Spediteur aushalf.
Er spricht neben seiner Muttersprache auch Englisch, Niederländisch und Französisch. Er und seine Frau, die Modedesignerin Egle Ruskyte, leben in Monaco und ziehen dort ihre Tochter Noemi Sky auf.
Nico Hülkenberg in den sozialen Medien
Wenn Sie daran interessiert sind, Ausschnitte aus Hülkenbergs Privatleben zu verfolgen, folgen Sie seinen sozialen Netzwerken, in denen er sehr aktiv ist.
Verpassen Sie nicht die Profile der anderen Formel-1-Fahrer:
|
|
|
|
