Arten von Baseball-Wetten

Wie beim American Football gibt es auch beim Baseball drei Grundtypen von Wetten. Die erste ist die " Winner of the Game"-Wette, auch bekannt als "Money Line"-Wette, bei der Sie einfach auf eine siegreiche Seite wetten (beachten Sie die Ausnahme in der japanischen NPB, wo ein Unentschieden nach dem 12. Inning möglich ist). Einige Buchmacher, wie z. B. Fortuna, bieten auch eine Wette auf ein Unentschieden an, da dies natürlich auch möglich ist. Tritt es jedoch ein, wird ein weiteres Inning gespielt, bis ein Sieger feststeht.

Eine weitere Wettart sind die sogenannten Run Lines. Dabei handelt es sich um Handicap-Wetten, die mehr Wissen erfordern. Ein typisches Baseball-Handicap beträgt +/- 1,5 Punkte. Dies entspricht im Grunde genommen 3 Punkten im American Football.

Die dritte Hauptart von Baseballwetten ist die OVER/UNDER-Wette auf die Gesamtzahl der Punkte in einem Spiel, für die Sie genaue Kenntnisse über die Besonderheiten des Sports, einschließlich der Stadien, in denen er ausgetragen wird, haben sollten. Es ist kein Zufall, dass in einigen Stadien wie Colorado(Coors Field) oder Arizona(Chase Field) im Durchschnitt mehr Runs erzielt werden, während in anderen Stadien, wie San Francisco(Oracle Park) und Seattle(Safeco Field) traditionell weniger Runs aufweisen. Die Stadien sind unterschiedlich groß. Bei Wetten auf das OVER/UNDER lohnt es sich auch, das Wetter im Auge zu behalten (mehr dazu weiter unten).

Faktoren, die bei der Analyse zu berücksichtigen sind

1) Der Starting Pitcher

In keiner anderen College-Sportart gibt es eine wichtigere Position als die des Starting Pitchers im Baseball. Ein Beweis dafür ist, wer auf dieser Position beginnt, und die Quoten der Sportwetten. Die Wahl des Starting Pitcher hat großen Einfluss auf den Ausgang des Spiels selbst. Baseball wird über 9 Innings gespielt (außer bei einem Unentschieden und Extra-Innings), und der erste Pitcher bleibt im Durchschnitt 6 Innings lang.

Die Teams haben eine festgelegte Starting Rotation von 5 bis 6 Starting Pitchern, die sich immer wieder abwechseln, d. h., dass bei jedem Spiel ein anderer Pitcher beginnt. Da der Starting Pitcher etwa 2/3 des Spiels bestreitet, ist sein Beitrag zur Entwicklung des Spiels von wesentlicher Bedeutung. Auch wenn es den Anschein haben mag, dass ein guter Pitcher ausreicht, um ein Spiel zu gewinnen, so ist dies nicht der Fall. Selbst der beste Pitcher der Liga ist hilflos ohne die Hilfe der Verteidigung und eines guten Bullpens (die Gruppe von Pitchern, die ins Spiel kommen, wenn der Starter aufgeholt hat). Es ist wichtig zu sehen, wie ein Starting Pitcher gegen ein bestimmtes Team und dessen Schlagmänner abschneidet, denn auch wenn seine Bilanz in dieser Saison bisherDenn auch wenn seine Bilanz in dieser Saison zehn Siege und keine Niederlagen aufweist, kann es passieren, dass er plötzlich auf ein Team trifft, gegen dessen Schlagmänner er nicht gut spielt, und seine 10:0-Bilanz ist nutzlos. Sie müssen also die gegnerische Schlagmannschaft in Ihre Analyse einbeziehen.

Wichtige Statistiken für Pitcher, die zu beachten sind:

• SO/BB-Verhältnis (K/BB) - "SO" oder "K" steht für ein Strikeout (Strikeout / Ausschlagen des Schlagmanns mit drei guten Würfen) und eine "BB"-Situation (Base frei / Walk) tritt auf, wennSituation, in der der Pitcher 4 Mal nicht gut wirft (die Strike-Zone trifft) und der Schlagmann die erste Base erreicht, ohne einen Strikeout zu machen. Das Verhältnis zwischen diesen beiden Zahlen sagt viel über die Qualität des Pitchers aus.
• IP (Innings Pitched) - Die Anzahl der geworfenen Innings (die besten Pitcher haben über 200 IP in einer Saison).
• WHIP (Walks and Hits per Inning Pitched) - Die durchschnittliche Anzahl von Freiwürfen und erfolgreichen Hits, die ein Pitcher dem Gegner erlaubt. pro gepitchtes Inning (ein WHIP unter 1,0 ist eine gute Leistung, unter 1,2 eine gute Leistung und über 1,5 eine schlechte Leistung).
• ERA (Earned Runs Average) - Gibt an, wie viele Runs ein Pitcher im Durchschnitt pro Spiel zulässt (ein ERA von etwa 3,0 gilt als durchschnittlich).

2) Bullpen

Der Begriff Bullpen bezieht sich auf eine Gruppe von Pitchern, die nicht am Anfang eines Spiels stehen, sondern während des Spiels einspringen, wenn der Starting Pitcher fertig ist. Es handelt sich also um eine Art von Pitching Rotation. Um Ihnen eine bessere Vorstellung davon zu geben, wie viele Pitcher die MLB-Teams im Durchschnitt während der Saison einsetzen, lag diese Zahl in der Saison 2017 bei glatten 28. Bei einer so hohen Zahl ist es daher nicht verwunderlich, dass die Qualität der einzelnen Pitcher sehr unterschiedlich ist und es oft vorkommt, dass jemand im Bullpen versagt und dem Gegner ermöglicht, das Spiel zu drehen. Aus diesem Grund ist es wichtig, auch diese Pitcher im Auge zu behalten und auf Teams zu setzen, deren Bullpen gute Zahlen aufweist. Das Problem mit dem Bullpen ist, dass man nicht weiß, wen der Trainer ins Spiel schickt, so dass man sich nur an den Gesamtstatistiken des Bullpens orientieren kann.

Im Bullpen gibt es auch Spezialisten für das Schließen von Spielen, die sogenannten Closer. Sie haben hervorragende Statistiken und kommen normalerweise in den letzten ein bis drei Innings zum Einsatz, wenn es darum geht, das Ergebnis knapp zu halten.

3) Schlagmänner

Den Pitchern stehen die Schlagmänner gegenüber. Die Schlagmänner sind in der Regel sehr unterschiedlich (schnelle Läufer mit weniger Kraft und kürzeren Schwüngen, Power-Hitter, die regelmäßig Homeruns schlagen können, usw.).), lohnt es sich, einige grundlegende Statistiken im Auge zu behalten, die aktuelle Form und den Pitcher, der ihnen gegenübersteht.

Die Form eines Schlagmanns lässt sich an den letzten 5 oder mehr Spielen ablesen. Wenn er in guter Form ist, wird er wahrscheinlich auch gegen einen guten Pitcher gut abschneiden und umgekehrt. Das Selbstvertrauen der Spieler spielt im Baseball eine wichtige Rolle. Von den grundlegenden Statistiken, die Ihnen Aufschluss über die Leistung eines Schlagmanns geben, sollten Sie sich insbesondere die folgenden ansehen (beachten Sie auch die Schlagstatistikender Schlagmann gegen einen bestimmten Pitcher, nicht nur gegen das gesamte Team; er wird gegen einen linkshändigen Pitcher anders abschneiden als gegen einen rechtshändigen Pitcher, usw.):

• AVG / BA (Batting Average) - Batting Average (die besten Schlagmänner haben einen Durchschnitt von über .300 oder über 30 %; schlechte Zahlen liegen unter .230).
• PA (Plate Appearances) - Zeigt an, wie oft ein Spieler zum Schläger gegriffen hat.
• OBP (On Base Percentage) - Gibt an, wie oft ein Spieler die erste Base erreicht, wenn er gerade nicht versucht zu schlagen (die besten Spieler haben einen Durchschnitt von über .350).
• SLG (Slugging Percentage) - Der Durchschnitt der von einem Schlagmann erreichten Bases (die besten Spieler haben einen Durchschnitt von über .500).
• OPS (On base Plus Slugging) - Die Summe aus OBP + SLG (selten erreicht jemand über 1.000).

4) Verletzungen

Ein Faktor, den man in jeder Sportart im Auge behalten sollte. Im Baseball ist es wichtig, Verletzungen zu verfolgen, insbesondere bei Pitchern. Wenn ein Spieler zum Beispiel von einer Langzeitverletzung zurückkehrt, kann es einige Zeit dauern, bis er die Kontrolle über sein Pitching wiedererlangt hat.

Generell gilt es, folgende Regeln zu beachten:

• Wetten Sie nicht auf eine Mannschaft, deren Starting Pitcher nicht zu 100 % gesund ist oder gerade von einer Verletzung zurückkehrt.
• Behalten Sie auch die Gesundheit der Schlagmänner im Auge. Wenn wichtige Schlagmänner fehlen, kann dies ein großes Problem für die Leistung des Teams darstellen, und Sie sollten es vermeiden, auf ein solches Team zu wetten.

5) Statistiken, Statistiken, und noch mehr Statistiken

Baseball ist eine der taktischsten Sportarten, wenn nicht sogar die taktischste überhaupt. Ohne Übertreibung kann man sagen, dass es sich um Schach auf dem Spielfeld handelt. Statistiken spielen eine große Rolle, Baseball ist wahrscheinlich die datengesteuerteste Sportart überhaupt. Neben den bereits erwähnten wichtigen Faktoren, die die Leistung eines Spielers bestimmen, gibt es eine ganze Reihe viele andere mehr oder weniger relevante Statistiken, die von Baseballfans verfolgt und analysiert werden.

Es stehen wirklich unendlich viele Daten zur Verfügung, und moderne Metriken wie BABIP, ERA+, FIR, WAR, wOBA, wRC+ und viele andere gelten heute als wesentlicher Bestandteil der Einschätzung von MLB-Ergebnissen. Mit dem wachsenden Bewusstsein wächst jedoch auch die Gefahr einer schlechten Analyse, insbesondere für Anfänger. Die Kenntnis aller Daten, einschließlich einer Reihe von Variablen (z. B. Erfolgsquote gegen linkshändige Schlagmänner oder linkshändige Pitcher usw.) richtig zu nutzen und sie in eine Gleichung einzubauen, die aus Motivation, dem Spielplan der Mannschaft oder dem Wetter besteht, ist nicht einfach.

Wie wichtig es ist, die Statistiken lesen zu können, soll anhand eines einfachen Beispiels zweier Pitcher verdeutlicht werden. Pitcher X lässt in einem Spiel fünf Runs für ein Team mit einem Durchschnitt von 5,35 Runs pro Spiel zu, und Pitcher Y lässt fünf Runs für ein Team mit einem Durchschnitt von 3,65 Runs pro Spiel zu. In der Statistik werden die gleichen Werte ausgewiesen, obwohl Pitcher X eindeutig erfolgreicher ist. Was wir damit sagen wollen, ist, dass es eine Reihe von Faktoren gibt, die bei der Analyse zu berücksichtigen sind, und dass man sie als einzelne Komponenten betrachten kann, die das endgültige Ganze ausmachen.

Die meisten Informationen und Statistiken über die MLB finden Sie direkt auf der Website des Wettbewerbs unter mlb.com oder auf der Website für die Typisierung unter covers.com.

6) Das Wetter

Als wir die OVER/UNDER-Wetten erwähnten, sind wir bereits auf die Tatsache eingegangen, dass das Wetter ein wichtiger Faktor ist, der das Endergebnis beeinflusst. Wussten Sie zum Beispiel, dass der Ball umso weiter fliegt, je heißer es ist? Das liegt an der dünneren Luft. Umgekehrt ist feuchte Luft dichter und macht es dem Ball schwerer, zu fliegen. Neben der Temperatur und der Luftfeuchtigkeit sollten Sie besonders auf den Wind achten. Er kann die Leistung eines Schlagmanns stark beeinflussen. Wenn der Wind aus dem Rücken des Schlagmanns weht, hilft er ihm, den Ball weiter zu schlagen und umgekehrt. Behalten Sie diese Faktoren also im Hinterkopf, vor allem wenn Sie auf das Gesamtergebnis wetten.

Wenn Sie auf Baseball wetten, sollten Sie auch die Tageszeit berücksichtigen, zu der das Spiel stattfindet. Auch der Sonnenstand kann sich negativ auf den Schlagmann auswirken. Bei einem Spiel in der Nacht können einige den Ball besser sehen als andere.

7) Spielplan und Motivation in jeder Ligaphase

Einer der großen Vorteile von Baseballwetten ist die wirklich lange Saison mit einer großen Anzahl von Spielen, auf die man wetten kann. In der MLB bestreitet jedes Team 162 Spiele in der regulären Saison und es gibt jeden Tag etwas zu wetten. Die Mannschaften spielen in Serien gegen denselben Gegner (3 oder 4 Spiele in Folge), was sich auf die Wetten auswirktzu Gunsten des Wettenden auswirkt, denn was für das erste Spiel gilt, gilt auch für die folgenden Spiele (sehr vereinfacht ausgedrückt).

Was man auf jeden Fall beachten sollte, ist die Motivation der Mannschaft, ein bestimmtes Spiel zu gewinnen. Manche Spiele sind im Hinblick auf die Playoffs einfach weniger wichtig als andere, und die Mannschaften könnten dazu neigen, solchen Spielen keine große Bedeutung beizumessen. Dies wird sich vor allem in der Mannschaftsaufstellung widerspiegeln.

8) Anpassen an Tendenzen

Die defensive Neuausrichtung hat in der MLB in der Saison 2014 wieder Einzug gehalten. Der Grundstein für diese Taktik wurde in der Saison 1946 vom Manager der Cleveland Indians, Lou Boudreau, gelegt. Aufgrund des Erfolgs dieser Methode begann das Verhältnis zwischen erzielten und erzielten Runs in der Liga zu sinken, was zu Forderungen nach einem Verbot dieser Defensivtaktik führte. Wie in der beigefügten Tabelle zu sehen ist, passte sich der Baseball jedoch an und die Zahlen stiegen in den folgenden Spielzeiten wieder an.

Die positiven Auswirkungen auf die Offensivphase werden darauf zurückgeführt, dass sich die Teams darauf eingestellt haben, wie sie gegen diese defensive Gruppierung spielen können. Es wurde jedoch auch behauptet, dass der in der MLB verwendete Ball "modifiziert" ist. Für diese Version spricht auch die Tatsache, dass die Homerun-Rate 2017 um 40 % höher war als in der Saison 2014, der Saison, in der das Fielding Realignment wieder eingeführt wurde.

Dies ist nur ein kleines Beispiel dafür, wie sich das Spiel ständig verändert und weiterentwickelt, und zusammen mit diesen Veränderungen sollten Sie reagieren und in der Lage sein, dies zu Ihrem Vorteil zu nutzen. Diese Trends spiegeln sich in den angebotenen Kursen wider, und in diesem speziellen Fall würde man erwartendass Kurse über OVER/UNDER in der Erwartung geschrieben werden, dass die Zunahme von Angriffen und erfolgreichen Schlagmännern anhalten wird. Es liegt also an Ihnen, die offensiven Metriken genau im Auge zu behalten und sich anzupassen, bevor es der Rest des Marktes tut. Und es gibt viele ähnliche Trends in der Welt des Baseballs, nutzen Sie sie aus.

Weitere Informationen zu Wetten auf einzelne Sportarten finden Sie in unserer Rubrik Welche Sportarten sind geeignet? Wetten nach Sportart