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Glücksspielsucht im familiären Umfeld

Gabriela Štiková

Gabriela Štiková

Glücksspielsucht im familiären Umfeld


Glücksspielsucht, oft auch als Glücksspiel bezeichnet, ist ein Problem, das nicht nur den Einzelnen betrifft, sondern auch die Beziehungen und die Dynamik in der Familie erheblich beeinträchtigt.

Glücksspielprobleme können zu finanziellen Schwierigkeiten, Vertrauensverlust und emotionaler Distanz zwischen Familienmitgliedern führen. Wie können Familien also die Anzeichen einer Sucht erkennen und bei der Genesung helfen?

Symptome der Glücksspielsucht im familiären Umfeld

Glücksspielsucht kann sich durch eine Reihe von Warnzeichen bemerkbar machen. Heimliches oder stundenlanges Spielen, Lügen darüber, wie viel Zeit oder Geld mit Spielen verbracht wurde, das Ausleihen von Geld für unklare Zwecke oder umgekehrt die Unfähigkeit, Schulden zurückzuzahlen, sind häufig. Die Vernachlässigung von familiären Pflichten oder Interessen und die Isolation von Familie und Freunden können weitere Symptome sein.

Auswirkungen auf Familienbeziehungen und -dynamik

Glücksspiel kann ernsthafte finanzielle Probleme verursachen, die zu Spannungen und Konflikten zwischen Partnern oder zwischen Eltern und Kindern führen. Zu den emotionalen Auswirkungen gehören Gefühle des Verrats, des Vertrauensverlusts und des Gefühls, vom Süchtigen im Stich gelassen zu werden. Familienmitglieder können sich hilflos, frustriert oder übermäßig verantwortlich für den Umgang mit der Situation fühlen.

Die Rolle der Familie im Genesungsprozess

Die Familie spielt eine Schlüsselrolle im Genesungsprozess. Vor allem ist es wichtig, eine offene Kommunikation aufrechtzuerhalten und den Süchtigen nicht zu beschuldigen oder zu beschämen. Die Unterstützung der Familie, Geduld und Verständnis können ein sicheres Umfeld schaffen, in dem der Süchtige auf seine Genesung hinarbeiten kann.

  • Information und Aufklärung: Die Familienmitglieder sollten so viel wie möglich über Glücksspielsucht lernen, um besser zu verstehen, was der Süchtige durchmacht.
  • Professionelle Hilfe: Die Familie sollte den Süchtigen dabei unterstützen, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, sei es in Form einer Therapie, einer Beratung oder der Teilnahme an einer Selbsthilfegruppe.
  • Grenzen setzen: Es ist wichtig, klare Grenzen zu setzen, um die Finanzen und die Gesundheit der Familie zu schützen, aber auch um den Süchtigen auf seinem Weg zur Genesung zu unterstützen.

Unterstützung für Freunde und Angehörige

Wenn eine Person in Ihrer Familie mit Spielsucht zu kämpfen hat, ist es wichtig, dass Sie sich auch um sich selbst kümmern. Holen Sie sich Unterstützung von Familienmitgliedern, Freunden oder Fachleuten. Sorgen Sie dafür, dass auch Ihre körperlichen und emotionalen Bedürfnisse befriedigt werden. Erinnern Sie sich daran, dass es nicht Ihre Schuld ist, dass Ihr Angehöriger ein Glücksspielproblem hat.

Beschäftigen Sie sich mit Aktivitäten und Interessen, die Sie erfüllen und die Sie vom Stress der familiären Probleme befreien.

Als Reaktion auf Stress kann es verlockend sein, in denselben problematischen Verhaltensweisen wie die betroffene Person Zuflucht oder Vergnügen zu suchen. Vermeiden Sie willkürliches Verhalten und suchen Sie nach gesünderen Wegen, um mit Stress und Druck umzugehen.

Denken Sie daran, dass Selbstfürsorge kein Egoismus ist, sondern ein notwendiger Bestandteil einer wirksamen Unterstützung Ihres Angehörigen. Es ist wichtig, ein Gleichgewicht zwischen Unterstützung und Schutz der eigenen psychischen Gesundheit zu finden.