Charles Leclerc war im Qualifying zum Großen Preis von Bahrain am Samstag der schnellste Fahrer und wird das Rennen am Sonntag von der Pole-Position aus in Angriff nehmen. Max Verstappen, der Titelverteidiger des letzten Jahres, landete knapp hinter ihm. Leclercs Teamkollege Carlos Sainz wurde Dritter und bestätigte damit die hervorragende Form des italienischen Rennstalls bei den Tests vor der Saison.

Ferarri und Red Bull an der Spitze

Charles Leclerc holte sich in Bahrain die zehnte Pole-Position seiner Karriere, und von dieser Position aus wird er im Rennen am Sonntag sicherlich seinen ersten Sieg anstreben. Sein bestes Ergebnis erzielte er hier vor drei Jahren, als er Dritter wurde. Ihm auf den Fersen ist allerdings Titelverteidiger Max Verstappen. Er verlor im Qualifying nur 0,123 Sekunden auf den Sieger und wir können im Rennen viel Drama erwarten. Leclerc machte in den Interviews keinen Hehl aus seiner Freude über den ersten Platz im Qualifying:

"Ich fühle mich gut dabei. Die letzten beiden Jahre waren hart für uns, und wir haben geglaubt, dass dies eine Chance für uns ist, wieder nach vorne zu kommen. Wir sind glücklich mit diesem Ergebnis. Das Auto ist fahrerisch völlig anders als im letzten Jahr. Aber ich bin glücklich, denn wir waren uns ziemlich sicher, dass der Red Bull schneller sein würde. Jetzt müssen wir es im Rennen beweisen, was nicht einfach sein wird. Es kann alles passieren", sagte Leclerc nach seinem Sieg im Qualifying.

Verstappens Teamkollege Sergio Perez kam hinter Sainz als Dritter ins Ziel. Alle vier Fahrer lagen innerhalb von 0,4 Sekunden, was die Ausgeglichenheit der beiden Teams unterstreicht. Die Tatsache, dass die Fahrer mit großer Wahrscheinlichkeit auf unterschiedlichen Reifenmischungen ins Rennen gehen werden, macht das Rennen noch interessanter. Da die Regeländerung es den Fahrern erlaubt, das Rennen am Sonntag auf einer anderen Reifenmischung als im Qualifying zu starten, ist ein großer taktischer Kampf zu erwarten.

_{Quelle: racefans.net}

Mercedes verliert bis jetzt

Für wen das Qualifying jedoch ein Misserfolg war, ist sicherlich Mercedes. Lewis Hamilton hat sich von einem kontroversen Ende der letzten Saison erholt und will in diesem Jahr um seinen achten Titel kämpfen. Aber er hat noch einen langen Weg vor sich. Sein Auto verlor im Qualifying 0,680 Sekunden auf Leclerc und wurde Fünfter - ein Abstand zur Konkurrenz, den Mercedes schon lange nicht mehr gesehen hat. Die Leistung von George Russell, der die neuntschnellste Zeit fuhr, trug sicherlich nicht zur guten Stimmung bei.

"Ich will nicht sagen, dass ich erleichtert bin, aber im Vergleich zu dem, wo wir vor zwei Wochen standen, bin ich glücklich. Es war ein ziemlicher Albtraum zu fahren, aber wir haben weiter gearbeitet, und ich bin sehr stolz auf alle. Es ist nicht die erste Reihe, aber wir werden unser Bestes geben. Aber die Jungs vor uns sind in einer anderen Liga, und wir sind der Herausforderung nicht gewachsen. Ich werde mich auf den Kampf mit den Fahrern hinter mir konzentrieren", sagte Hamilton in einem Fernsehinterview.

Valtteri Bottas wird weiterhin in den Top 10 ins Rennen gehen, Hamiltons ehemaliger Teamkollege wurde Sechster. Rückkehrer Kevin Magnussen wurde in einem Haas Siebter. Fernando Alonso kam vor George Russell ins Ziel, und der Franzose Gasly wird das Rennen von der zehnten Position aus in Angriff nehmen.