Vorhersage für Zlín - Plzeň (Extraliga, 4. 3.)
In der 58. Runde der Extraliga kommt das Eishockeyteam Plzeň nach Zlín und die Karten sind klar verteilt. Die Heimmannschaft ist bereits ohne Chance auf die Barrage und wird mindestens die nächste Saison in der Chancenliga verbringen. Die Indians hingegen kämpfen um die ersten vier Plätze und müssen in Mähren gewinnen. Die Situation im Team von Zlín ist nicht rosig - nach dem sicheren Abstieg geht es nur noch um die Ehre. Außerdem haben wichtige Spieler die Mannschaft verlassen und die Trainer müssen den Kader mit jungen Spielern auffüllen. In diesem Spiel sehe ich die Chancen auf mindestens 4 Tore für die Westtschechen bei Quoten knapp unter 1,90.
PSG Berani Zlín - HC Škoda Plzeň (Eishockey-Extraliga, 4. März, 17:30 Uhr)
Die Heimmannschaft Berani befindet sich im Umbruch. Dem Verein geht es langfristig nicht gut, sowohl sportlich als auch finanziell. Diese Saison ist nur die Krönung der mehrjährigen Probleme. Zum ersten Mal in der Ära der unabhängigen Republik und nach beachtlichen vier Jahrzehnten wird Zlín ohne den Spitzenwettbewerb dastehen.
Zlín hat in den letzten Wochen eine Reihe von Schlüsselspielern verloren(Gazda, Kasik, Karafiát, Ferenc, Claireaux, Mamčics, Mikhasenok, Mallet) und der Kader ist auseinander gefallen. Im letzten Heimspiel gegen Sparta standen fünf Junioren in der Startformation. Entgegen den Erwartungen scheiterten sie in diesem Spiel jedoch nicht. Sie verloren nur 2:3 gegen Sparta. Einen ähnlichen Aufschwung erwarte ich aber nicht zum zweiten Mal in Folge.
Der zweiundzwanzigjährige Huf (17 z./90,46% Erfolg/3,19 GAA.), der 33 Schüsse abwehrte, stand gegen Sparta im Tor und wird auch heute wieder spielen. In den letzten Spielen in Mladá Boleslav(1:4-Niederlage) und zu Hause gegen Trinec(1:4) war Kašík der deutlich bessere Torwart, und es war vor allem ihm zu verdanken, dass es keine großen Debakel gab. In diesen beiden Spielen gab Kašík 92 Schüsse ab, während Zlín 37 Schüsse abgab. Im letzten Spiel gegen Sparta stand es "nur" 21:33 aus Sicht von Zlin.
Plzeň spielt um die direkte Qualifikation für das Viertelfinale
Die westböhmische Mannschaft würde das unberechenbare Achtelfinale, an das sie keine guten Erinnerungen hat, sicher gerne vermeiden. Im vergangenen Jahr belegten sie nach der regulären Saison einen knappen fünften Platz und scheiterten im Achtelfinale überraschend mit 0:3 an Olomouc. Allerdings haben die Pilsener nicht alles in der Hand. Vor dem Ende der regulären Saison stehen nur noch die Spiele gegen Zlín und Karlovy Vary an, die beide gewonnen werden müssen und bei denen man auf das Zögern der Gegner angewiesen ist. Die Mannschaften haben ein Spiel weniger. Pardubice liegt nur einen Punkt hinter dem viertplatzierten Pilsen, Budějovice zwei und Liberec vier.
Es scheint, als ob die Bedeutung der Situation den Pilsener Spielern die Hände bindet. In den letzten sieben Spielen gab es abwechselnd Siege und Niederlagen. Zuletzt verloren sie am Dienstag in Brünn mit 3:4 nach Elfmeterschießen. Jetzt haben sie den perfekten Gegner, den es zu schlagen gilt.
Die Indians schießen in dieser Saison im Schnitt 3,04 Tore pro Spiel und haben alle drei Spiele gegen Zlin gewonnen (4:1, 2:1 und 4:0). Nun ist Zlín eindeutig der schwächste Gegner der Saison, also kann es gar nicht anders sein. Die Qualität und der Wille sind auf Pilsens Seite.