Der aktuelle Tabellenzweite der Bundesliga verlor überraschend gegen den Zweitliga-Tabellenführer aus St. Pauli. Borussia Dortmund wird das Zögern des Hauptkonkurrenten Bayern München, der im vergangenen Oktober aus dem DFB-Pokal ausgeschieden ist, nicht ausnutzen. Zum ersten Mal seit elf Jahren wird das deutsche Pokalfinale ohne Bayern und Borussia stattfinden.

Das stärkste Aufgebot für die zweite Liga reichte nicht aus

Nach dem Ausscheiden der Bayern schien der Verteidigung des letztjährigen DFB-Pokaltriumphs der Westfalen nichts mehr im Wege zu stehen. Gegen St. Pauli überließ Dortmunds Trainer Rose nichts dem Zufall und schickte seine stärkste Elf auf den Platz. Genutzt hat es am Ende aber nichts. Bereits in der ersten Halbzeit führte St. Pauli mit zwei Toren, wobei Amenyido in der 4. Minute den ersten Treffer erzielte und Witsel fünf Minuten vor Ende der ersten Halbzeit ein Eigentor unterlief. Dortmund konnte den Rückstand erst in der 58. Minute durch einen von Haaland verwandelten Foulelfmeter verkürzen. Weder die doppelten Torschüsse (12:6) noch die 65% Ballbesitz halfen dem Favoriten.

_{Die Freude bei den St. Pauli-Spielern.} ^{Quelle: Bundesliga.com}

St. Paulis verdienter Aufstieg

Die deutschen Medien bezeichnen die Niederlage der Borussia als Paukenschlag. "Wir haben nach der Pause ein paar Dinge geändert, aber das Spiel wurde durch unseren schlechten Start in die Partie entschieden. Wir haben in der Anfangsviertelstunde viele Fehler gemacht und sind früh in Rückstand geraten, wir waren nicht geduldig genug bei unseren Versuchen, den Ausgleich zu erzielen. Daswar keine gute Leistung." St. Pauli-Trainer Timo Schultz konnte dagegen mit dem Ausgang des Spiels zufrieden sein.Gegen so einen Gegner muss man auch mal Glück haben. Aber wir haben auch eine tolle und kämpferische Leistung gegen eine sehr gute Mannschaft gezeigt. Ich denke,niemand kann sagen, dass wir es nicht verdient haben, uns zu qualifizieren."