Philadelphia schuldet Simmons angeblich 20 Millionen Dollar
Es ist erst ein paar Wochen her, dass der Star-Basketballer Ben Simmons von Philadelphia nach Brooklyn gezogen ist. Doch die Probleme, die mit ihm verbunden sind, hören damit nicht auf. Nicht genug, dass er noch keine Minute für sein neues Team gespielt hat, weil er über Rückenschmerzen klagt, jetzt wird auch noch behauptet, Philadelphia würde ihm zu Unrecht 20 Millionen Dollar vorenthalten. Der Fall wird vor einem Schiedsgericht verhandelt.
Simmons' Weggang aus Philadelphia
Dass der Nummer-1-Pick des Draft 2016 in Philadelphia unglücklich ist, ist schon lange bekannt. Allerdings hatte der ganze Streit eine für NBA-Verhältnisse bizarre Lösung. Der australische Basketballer betrat während der letztjährigen Playoffs zum letzten Mal ein Wettkampfspiel. Seitdem hat er gestreikt und sich sogar geweigert, am Preseason Camp der Sixers teilzunehmen. Schließlich schloss er sich dem Team an, aber die Teamleitung war der Meinung, dass sich seine Anwesenheit negativ auf die Moral des Teams auswirkte, und schickte ihn deshalb selbst weg. Danach spielte Simmons monatelang nicht und wartete auf ein Angebot, das er im Februar dieses Jahres erhielt, als er nach Brooklyn transferiert wurde.
Allerdings hat er mit den Sixers noch eine Rechnung offen. Das Jahresgehalt des Spielers beträgt in diesem Jahr 33 Millionen Dollar. Die Hälfte dieses Betrags erhielt der Basketballer vor Saisonbeginn, die andere Hälfte zogen die Sixers, sein nunmehriger Arbeitgeber, in Form von Geldstrafen ab und versuchten, auch die Kaution zurückzubekommen. Der Fall ist nun ans Licht gekommen, da Simmons behauptet, Philadelphia halte ihm fast zwanzig Millionen Dollar vor. Es überrascht nicht, dass die NBPA-Spielervereinigung hinter dem Spieler steht, aber auf der anderen Seite der Barrikade steht die Leitung der Liga selbst. Die Entscheidung wird also im Schiedsverfahren fallen.
Quelle: cbssports.com
Simmons leidet unter Rückenschmerzen
Während der Fall der angeblich vorenthaltenen Gelder untersucht wird, wird Simmons in dieser Zeit nicht auf dem Spielfeld erscheinen. Er klagt seit seiner Ankunft in Brooklyn über Rückenschmerzen, und es ist immer noch so, dass er sein letztes Spiel vor fast zehn Monaten bestritten hat. Das Fehlen von Simmons ist für Brooklyn umso ärgerlicher, als das Ende der regulären NBA-Saison langsam näher rückt und Brooklyn bereits in der Vorrunde um die Playoffs kämpfen muss. In der Eastern Conference liegt man derzeit auf dem neunten Platz, was bedeuten würde, dass die Nets in der Vorrunde zwei Gegner schlagen müssten, um an den Playoffs teilzunehmen.