Vor einigen Wochen wurde spekuliert, ob Daniel Křetínský einen Anteil an West Ham kaufen würde. Jetzt ist die Frage eine andere. Wird Daniel Křetínský alle Anteile von West Ham kaufen? Zumindest deutet die Klausel in seinem Vertrag darauf hin, so die britischen Medien.

Ein Teil jetzt und ein Teil später?

Es ist noch keine drei Wochen her, dass der tschechische Geschäftsmann und Milliardär Daniel Křetínský einen Anteil an West Ham erworben hat. Die Mannschaft, zu der nun Tomáš Souček, Vladimír Coufal und Alex Král gehören, ist damit um einen weiteren Tschechen gewachsen. Křetínský erhielt einen Anteil von 27 %, der Preis soll sich auf etwa 200 Millionen Pfund belaufen. Aber selbst das ist vielleicht nicht die endgültige Summe. Und vielleicht ist es das auch nicht.

Obwohl Křetínský kurz nach seinem Eintritt in den Verein sagte, dass er nicht vorhabe, zu viel bei West Ham auszugeben, gilt das wahrscheinlich nicht für ihn selbst. In den englischen Medien war zu lesen, dass die Ablösesumme für den gesamten Verein feststeht und im Handelsregister eingetragen ist. Er wird sich auch dann nicht ändern, wenn die Hammers in die Champions League aufsteigen und sich der Wert der Einheit erhöht. Andererseits wird er sich auch nicht ändern, wenn West Ham nicht mehr erfolgreich ist und der Verein an Wert verliert.

_{Quelle: football.london}

Warum den Kauf verzögern?

Manch einer mag sich fragen, warum Kretinsky dann mit dem Kauf wartet ? Der Grund ist einfach. Wenn der Verkauf der Mehrheitsbeteiligung bis März 2023 über die Bühne gehen würde, würden die derzeitigen Mehrheitseigentümer David Sullivan und David Gold über die Unternehmen, die das Londoner Olympiastadion kontrollieren, 20 % der Gesamtsumme an die Stadt überweisen. Dort tragen die Hammers ihre Heimspiele aus und haben einen langfristigen Mietvertrag. Außerdem sind 20 % des Gesamtwerts des Vereins, der sich derzeit auf rund 700 Mio. GBP beläuft, sicherlich kein unbedeutender Betrag. Sollte Daniel Křetínský also jemals Mehrheitseigentümer des Vereins werden, wird dies höchstwahrscheinlich nicht vor März 2023 der Fall sein.