Avar mit dem Bärenfell

Wir schreiben das Jahr 1988 und in der Stadt Sildi in der Region Dagestan wird einer der berühmtesten und bis heute ungeschlagenen MMA-Kämpfer, Khabib Nurmagomedov, geboren. Von klein auf erfährt er eine spartanische Erziehung durch seinen Vater Abdulmanap Nurmagomedov, einen ehemaligen Sambo-Champion.

Khabibs Leben während seiner Kindheit und Jugend ist regelmäßig von Entbehrungen durchzogen. In der Gegend, in der er aufwächst, gibt es regelmäßig Terroranschläge. Das bergige Terrain und das Klima sind eine Herausforderung, und zu allem Überfluss trainiert er seit seiner Kindheit hart für seine Sambo-Kämpfe. Die Awaren sind ein sehr kriegerisches Volk. Aufgrund regelmäßiger Konflikte und Kriege liegt ihnen das Kämpfen auch heute noch im Blut. Daher ist es nicht verwunderlich, dass Khabib im Alter von 9 Jahren auf Anraten seines Vaters mit einem Bären ringt (Video unten).

Im Alter von 15 Jahren trainiert Khabib Judo und kehrt im Alter von 17 Jahren zum Sambo zurück. Ein genauer Zeitraum ist nicht bekannt, aber zwischen dem 15. und 20. Lebensjahr ist Khabib häufig in Straßenkämpfe verwickelt, was seiner Familie nicht gefällt.Deshalb wird er von seinem Vater mit körperlichen und geistigen Strafen belegt, um seine Disziplin zu wahren.

Das Leben in Dagestan ist alles andere als einfach, denn jeder junge Mann hat zwei Möglichkeiten. Entweder Sport treiben oder sich den radikalen militanten Muslimen anschließen. Khabibs Vater zieht die erste Option vor und drängt seinen Sohn umso mehr, zu trainieren, eine sportliche Karriere zu verfolgen und eine Ausbildung zu machen. Khabibs Vater ist ebenfalls ein pensionierter Veteran der russischen Armee, was sich in seiner Erziehung widerspiegelt. Khabibs freudiges Leben wird nicht durch seinen muslimischen Glauben erschwert, der ihm immer mehr Regeln auferlegt, die er befolgen muss.

Khabib verzichtet auf Alkohol, Drogen und andere Laster. Ein Leben voller Einschränkungen ist frustrierend, wenn es sich nicht auf einen Punkt konzentriert. Für Khabib war dieser Punkt die Welt des Kampfsports und des MMA. Durch das Training in den Bergen hat Khabib ein hohes Maß an Fitness erlangt. Dank Sambo verfügt er über starke Ringkampffähigkeiten, mit denen er derzeit alle Stand-up-Kämpfer wie Conor McGregor besiegt.

Gewonnene Kämpfe haben den Titel gebracht

Khabibs Einstieg in die Welt des MMA war und ist immer noch sehr untypisch. Nachdem er seinen ersten Kampf am 13. September 2008 gegen Vusal Bayram gewonnen hatte, gelang es ihm am 11. Oktober desselben Jahres beim Pankration - Atrium Cup, drei Gegner an einem Tag zu besiegen. In einem Monat konnte Khabib eine unglaublich brutale Leistung und maximale Vorbereitung zeigen.

Seitdem hat er nicht ein einziges Mal verloren. Der UFC-Vertrag aus dem Jahr 2011 war dank seiner Leistungen eine sichere Sache. Die Organisation konnte sich einen solchen Kämpfer nicht entgehen lassen. Im Jahr 2012 gewinnt Khabib seinen ersten Kampf unter der neuen Organisation und ist hungrig und will einen weiteren Kampf. Den bekommt er auch, und am 7. Juli tritt er gegen Gleison Tibau an, der, wie er sagt, vielleicht sein härtester Gegner war.

In der Folge brachte eine Reihe von Siegen Khabib näher an einen Titelkampf im Leichtgewicht, der am 7. Khabib gewann an diesem Tag gegen Al Laquinta und holte sich den UFC-Titel im Leichtgewicht.

Khabib hätte fast sein Leben aufgegeben

Auch wenn es nicht so aussieht, wurde Khabib zwischen 2014 und 2016 nur von seinem Vater davon abgehalten, mit dem Ringen aufzuhören, der der es geschafft hat, vier Kämpfer in die UFC zu bringen und 20 Sambo-Champions unter seinem Coaching großzuziehen. In dieser Zeit musste Khabib aufgrund von Knie-, Schulter- und Rippenverletzungen, die er sich in dieser Zeit zuzog, für zwei Jahre in den "Ruhestand" gehen. Er hat seine Verletzungen jedoch überwunden. Doch leider haben sie den mit Spannung erwarteten Kampf zwischen Khabib und Tony Ferguson, der hoffentlich am 19. April 2020 stattfinden wird, für mehrere Jahre verhindert.