Hat sich Solskjas Zeit in Manchester ausgezahlt?
Den britischen Medien zufolge ja. Der italienische Transferspezialist Fabrizio Romano sieht es als beschlossene Sache an. Der letzte Strohhalm scheint das Debakel vom Samstag in Watford zu sein, wo die Red Devils vier Tore kassierten und es so aussieht, als ob der Platz unter Solskjaer mindestens drei gebrochene Beine hat.
Die Pleite gegen Aston Villa
Dabei hatte Manchester einen glänzenden Start in den Wettbewerb hingelegt. In den ersten fünf Pflichtspielen in der Premier League gab es vier Sie ge, davon ein Unentschieden. Damals hätte wohl kaum jemand geahnt, in welcher Misere sich Noras Schützlinge zwei Monate später wiederfinden würden. Doch seit dem missglückten Heimspiel gegen Aston Villa hat United nicht mehr an die Siegesserie vom August anknüpfen können. Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Von den letzten zehn Pflichtspielen, sei es in der Liga oder im Pokal, konnten die Devils nur drei Mal gewinnen. Zudem war das jüngste Debakel gegen Watford kein Einzelfall. Die Fans werden sich auch an die jüngste Pleite im Heimspiel gegen Liverpool erinnern, wo Manchester fünf Tore kassierteoder in Leicester, wo Torhüter de Gea den Ball öfter aus dem Netz fischte, als ihm lieb war, nämlich vier Mal.
Die Spieler sitzen im selben Boot wie der Trainer
Die prekäre Situation wird von den Spielern selbst gut verstanden. Torhüter David de Gea sagte: "Es ist leicht, dem Trainer die Schuld zu geben, aber wir, die Spieler, sind für diese Blamage verantwortlich". Er fügte hinzu, dass er sich für die Leistung seiner Mannschaft, insbesondere in der ersten Halbzeit, schäme. Er selbst hat den Elfmeter und das anschließende Wiederholungsspiel gerettet. Für einen Punktgewinn hat es aber nicht gereicht. Fest steht, dass Manchesters Spiel in letzter Zeit einfach nicht funktioniert hat und die Mannschaft vor allem nach hinten sehr schlecht arbeitet.
Die Zukunft von United ohne Solskjaer?
Der norwegische Trainer selbst fügte hinzu: "Ich glaube immer noch an mich. Unsere Form ist schlecht, aber wir werden das Blatt wenden". Und es sieht eher nach der Option ohne Solskjaer aus. Hinter vorgehaltener Hand wird berichtet, dass die ehemaligen Manchester-City-Spieler Darren Fletcher und Michael Carrick das Team übernehmen könnten. Auch andere Namen sind im Gespräch. Zinedine Zidane oder der derzeitige Leicester-Trainer Brendan Rodgers sollen ebenfalls im Gespräch sein. So oder so, die Situation bei United ist nicht rosig und muss so schnell wie möglich gelöst werden.