F1: Leclerc regiert in Australien, Verstappen kommt erneut nicht ins Ziel
F1: Leclerc regiert in Australien, Verstappen kommt erneut nicht ins Ziel
Charles Leclerc, der monegassische Fahrer des italienischen Ferrari-Teams, hat einen fantastischen Start ins neue Jahr hingelegt. Nach dem Sieg in Bahrain und dem zweiten Platz in Saudi-Arabien triumphierte er beim Großen Preis von Australienund baute seinen Vorsprung auf die Verfolger an der Tabellenspitze aus.
Die Rivalität zwischen Ferrari und Red Bull geht weiter
Wie sich bereits im Qualifying angedeutet hatte, war klar, dass der größte Kampf einmal mehr zwischen den Fahrern von Red Bull und Ferrari stattfinden würde. Und die Erwartungen wurden erfüllt. Charles Leclerc legte einen großartigen Start hin und schaffte es, seine Hauptkonkurrenten in Schach zu halten. Der amtierende Champion Verstappen umrundete lange Zeit die Strecke hinter dem Monegassen, aber er hatte nicht genug Höhe, um ihn zu überholen.Und so baute der Ferrari-Pilot seinen Vorsprung nach und nach aus und war bis zum Schwenken der Zielflagge nicht nennenswert gefährdet. Hinter dem Niederländer entbrannte dann ein Kampf zwischen Hamilton, Russell, Norris und Segio Perez.
"Es sind nur noch drei Rennen, deshalb ist es schwer, an die Meisterschaft zu denken. Aber wir haben ein sehr starkes und zuverlässiges Auto. Ich hoffe, dass es so weitergeht und wir weiterhin eine Chance auf den Titel haben werden. Nach diesen zwei schwierigen Jahren kann ich endlich lächeln. Es ist toll, wieder auf dem Podium zu stehen", sagte Leclerc nach dem Rennen.
Quelle: total-motorsport.com
Auch Carlos Sainz, der sich nicht qualifizieren konnte und nur von Platz neun ins Rennen ging, wollte sicher in den Kampf um das Podium eingreifen. Doch gleich zu Beginn des Rennens geriet sein Auto ins Schleudern, der Spanier steckte im Kiesbett fest und musste das Rennen unerwartet aufgeben. Max Verstappen ereilte das gleiche Schicksal. Einundzwanzig Runden vor Schluss fing sein Auto an zu rauchen, und der Niederländer musste seinen Wagen abstellen. Verstappen, und damit das gesamte Team Red Bull, hat seit Beginn der neuen Saison mit technischen Problemen zu kämpfen. Der Titelverteidiger konnte zwei der ersten drei Rennen nicht beenden und liegt in der Tabelle bereits 46 Punkte hinter dem Führenden Leclerc.
"Wir wissen noch nicht, was das Problem war. Am Motor scheint es nicht zu liegen, es war wohl eher ein Benzinleck. Die Frustration ist verständlich, außerdem war die Pace des Ferrari heute ganz woanders", sagte Red-Bull-Chef Horner zum erneuten Ausfall von Max Verstappen.
Die Überlebenden Perez und Russell auf dem Podium
Nach Verstappens Ausfall konnte der niederländische Teamkollege Segio Perez den Kampf um Platz zwei am besten für sich entscheiden. Die Papiernummer zwei des Teams liegt in der Gesamtwertung sogar vor Titelverteidiger Verstappen. George Russell holte dann in Australien sein erstes Podium in den Farben von Mercedes. Zudem wurden die Zuschauer Zeuge einer interessanten Situation, als Hamilton kurz vor Ende des Rennens zu seinem Teamkollegen aufschloss, aber von der Box aus zum Überholen aufgefordert wurde. Der siebenfache Champion verpasste das Podium als Vierter.
Auch der fünftplatzierte Lando Norris von McLaren bestätigte den Aufwärtstrend seiner Leistung. Wer allerdings überhaupt kein gutes Rennwochenende hatte, ist der vierfache Weltmeister Sebastian Vettel. Der Aston-Martin-Pilot stürzte im Training. Im Qualifying schaffte er nur eine Runde und ging am Sonntag nur von Platz 18 aus ins Rennen. Doch auch im Rennen blieb er nicht von Problemen verschont und musste nach einem Sturz in Runde 26 aufgeben. Dies war die Krönung eines unglücklichen Rennwochenendes, seines ersten in diesem Jahr. Der deutsche Fahrer hatte die beiden vorangegangenen Grands Prix wegen eines positiven Tests auf das Coronavirus verpasst.
F1: Großer Preis von Australien
- Charles Leclerc 1:27:46.548
- Sergio Pérez -20,524
- George Russell -25,593
- Lewis Hamilton -28,543
- Lando Norris -53,303
- Daniel Ricciardo -53,737
- Esteban Ocon -1:01.683
- Valtteri Bottas -1:08.439
- Pierre Gasly -1:16,221
- Alexander Albon -1:19,382
F1: Tabellenstand
- Charles Leclerc - 71 Punkte
- George Russell - 37 Punkte
- Carlos Sainz - 33 Punkte
- Sergio Pérez - 30 Punkte
- Lewis Hamilton - 28 Punkte
- Max Verstappen - 25 Punkte
- Estaban Ocon - 20 Punkte
- Lando Norris - 16 Punkte
- Kevin Magnussen - 12 Punkte
- Valtteri Bottas - 12 Punkte