Eishockeystadien in der Tschechischen Republik: die Arena der Winning Group in Brünn
Eishockeystadien in der Tschechischen Republik: die Arena der Winning Group in Brünn
Im nächsten Teil der Serie über Eishockeystadien in unserem Land fahren wir nach Brünn. Die lokale Kometa trägt ihre Heimspiele in der Winning Group Arena aus, der größten Mehrzweckarena in Brünn. Obwohl die Geschichte dieses Stadions nicht so reichhaltig ist wie die der Budvar-Arena, gibt es hier viel Interessantes zu sehen.
Die lange Bauzeit der neuen Arena
Als 1972 der Grundstein gelegt und mit dem Bau begonnen wurde, ahnte wohl niemand, dass sich der Bau des neuen Stadions aufgrund verschiedenster, meist negativer Umstände zehn lange Jahre hinziehen würde. Ja, zehn Jahre vergingen seit dem Baubeginn, bis die Náplavka-Halle, so hieß das Stadion damals in Anlehnung an den Namen der angrenzenden Straße, in Betrieb genommen wurde. Und es war eine wahrhaft außergewöhnliche Taufe: In ihrem ersten Betriebsjahr war die Arena Austragungsort der Bowling-Weltmeisterschaften.
Im Jahr 1989 wurde auch der Eiskunstlaufteil des Komplexes fertiggestellt und mit nur geringfügigen Änderungen war die Eisbahn bis 2008 in Betrieb. In diesem Jahr begann eine kostspielige Renovierung, um das bereits in die Jahre gekommene Stadion zu modernisieren. Jeder Fan, der das Stadion besucht, wird bestätigen, dass der Umbau erfolgreich war. Die Kosten für den Umbau beliefen sich Berichten zufolge auf rund eine halbe Milliarde. Die letzte größere Renovierung war der Umbau im Jahr 2015, als die Kapazität des Stadions um 500 Plätze erhöht wurde, was 10 Millionen CZK kostete.
Quelle: brnan.cz
Die wechselnden Namen des Stadions
Die Spieler von Kometa tragen ihre Heimspiele jetzt in der Winning Group Arena aus. Der Name des Stadions hat sich jedoch im Laufe der Zeit mehrmals geändert. Der frühere Name war DRFG arena, nach einem der größten Sponsoren der Brünner Hockeyspieler. Andere Namen waren z. B. Kajot Arena oder das ursprüngliche Náplavka-Stadion. Unter den Fans hat sich jedoch ein ganz anderer Name für die Brünner Arena durchgesetzt, nämlich Rondo-Halle. Der Hinweis auf die runde Form der Halle gab dem beliebten Stadion schließlich den Spitznamen, unter dem es bis heute bekannt ist.