Der Weltranglistenerste Novak Djokovic informierte die Tenniswelt auf dem sozialen Netzwerk Instagram über die umstrittene Entscheidung der Kommission. Der Start des neunfachen Australian-Open-Champions wurde daraufhin von den Turnierveranstaltern bestätigt. Damit lässt sich der Serbe die Gelegenheit nicht entgehen, den Jubiläumszehnten beim ersten Grand Slam der Saison zu gewinnen.

Djokovic hat eine Ausnahmegenehmigung von der

Der serbische Tennisspieler hat sich im spanischen Marbella auf den Saisonstart vorbereitet. Da er aber noch nicht bestätigt hat, ob er gegen das Coronavirus geimpft ist, war unklar, ob er überhaupt in Australien spielen würde. Ursprünglich durften gemäß den Vorschriften der australischen Regierung nur geimpfte Spieler am ersten Grand-Slam-Turnier der Saison teilnehmen. Die Tennisspieler konnten jedoch bei einem speziellen Expertenausschuss eine Ausnahmegenehmigung beantragen. Und wie es scheint, war es dieser Ausschuss, der Djokovic schließlich grünes Licht für die Teilnahme an dem Turnier gab.

Der Weg zum 21. Grand-Slam-Rekordturnier ist frei

So erschien auf Instagram eine Nachricht von Djokovic, die sicherlich alle Tennisfans erfreute: "Während meiner Auszeit hatte ich eine wunderbare Zeit mit meiner Familie und jetzt fliege ich dank einer Ausnahmeregelung nach Australien und bin bereit, in den kommenden Wochen wieder nur Tennis zu leben. Ich danke euch allen für eure Unterstützung." In Australien will er seinen 10. Turniersieg und seinen Rekord 21. Grand-Slam-Lorbeer insgesamt angreifen und damit seine Rivalen Rafael Nadal und Roger Federer übertreffen.

^{Rod Laver Arena im Melbourne Park. Quelle: sportsvenuebusiness.com}

Auch andere Tennisspieler haben eine Ausnahmegenehmigung beantragt

Laut Turnierdirektor Craig Tiley haben auch andere Tennisspieler eine Ausnahmegenehmigung beantragt: "Wir wissen von anderen Sportlern, die eine Ausnahmegenehmigung beantragt haben und in einigen Fällen erfolgreich waren. Und es liegt an ihnen, ob sie diese Informationen öffentlich machen wollen". Zur Klarstellung fügte er hinzu, dass die Erteilung der Ausnahmegenehmigung unabhängig von zwei medizinischen Kommissionen geprüft wird und alles unter dem Deckmantel der Anonymität geschieht: "Jeder Sportler, der nach Australien reist, muss nachweislich geimpft sein oder eine medizinische Ausnahmegenehmigung beantragen. Bei Tennisspielern sind die Auflagen noch strenger als bei allen anderen. Blind"-Anträge werden von zwei unabhängigen medizinischen Gremien geprüft. Sie erfahren nie, wer der Antragsteller ist. Der Grund für die Befreiung bleibt eine private Angelegenheit. Sie ist eine Angelegenheit zwischen derJury und dem Antragsteller", erklärte Tiley. Andererseits gibt es auch eine Gruppe von Spielerinnen und Spielern, die geimpft wurden, nur um in Australien antreten zu können. Andererseits haben der Franzose Pierre-Hugues Herbert und die australische Tennishoffnung Olivia Gadecki ihre Teilnahme verweigert . Dies wird angesichts der jüngsten Ereignisse sicher eine heftige Debatte über die umstrittene Gewährung von Ausnahmen auslösen.