Die finnische Eishockeymannschaft besiegte das Russische Olympische Komitee (ROC) im Finale des olympischen Turniers mit 2:1 und gewann damit die erste Goldmedaille im Eishockey überhaupt. Damit knüpften sie an ihre Medaillenerfolge bei den letzten beiden Weltmeisterschaften an. Die Slowakei hatte sich bereits gestern nach ihrem Sieg über Schweden die Bronzemedaille gesichert.

Die Finnen nutzten ihre schießtechnische Überlegenheit und gewannen ihr erstes Gold

Im Finale des olympischen Turniers trafen der Sieger der Gruppe B, ROV, und der Sieger der Gruppe C, Finnland, aufeinander. In den Halbfinalspielen besiegte der ROV die Schweden mit 2:1 und die Finnen die Slowakei mit 2:0. Auch die beiden Finalgegner blieben während des Turniers in der regulären Spielzeit ohne eine einzige Niederlage.

Im Finale ging der ROV in der 8. Minute durch ein Powerplay-Tor von Grigorenko erstmals in Führung. Es dauerte bis zur 24. Minute, bis sie den Ausgleich erzielten. Der russische Torwart Fedotov ließ den Puck nach einem Schuss von Pokka überraschend hinter seinem Rücken durch. Im dritten Drittel waren die finnischen Spieler wesentlich gefährlicher, schossen 10:3 in Überzahl und ihre Aktivität machte sich bezahlt. In der 41. Minute erzielte Bjorninen nach einem Assist zum Führungstreffer seinen zweiten Treffer in diesem Spiel. Der ROV versuchte am Ende, ohne Torhüter zu spielen, aber ohne Erfolg, und Finnland konnte sein erstes olympisches Eishockey-Gold überhaupt feiern.

Ein Ausschnitt aus dem Endspiel Finnland - ROV:

Die Reaktionen der Spieler:

"Wir haben gut gespielt. Wir haben weiter gearbeitet, wir hatten Chancen, aber einen Vorsprung von einem Tor zu halten, ist immer am schwierigsten. Alles, was es braucht, ist ein schlechter Abpraller... Jetzt ist es ein tolles Gefühl und eine große Ehre. Hoffentlich müssen wir jetzt nicht wieder 70 Jahre auf eine Medaille warten", so der finnische Verteidiger Petteri Lindbohm.

"Ein Tor."

- sagte der russische Stürmer Vadim Shipachev auf die Frage, was das Finale entschieden hat. Bei der Beurteilung seiner Mannschaft war er nicht viel weiter:"Kein Kommentar".

"Er hat unsere Mannschaft das ganze Turnier über gehalten. Seine Paraden haben uns ins Finale gebracht. Wenn er nicht gewesen wäre, wären wir nicht hier. Das ganze Turnier war unglaublich. Er war definitiv unser bester Spieler. Er wollte das Gold unbedingt haben. Er ist wahrscheinlich der einzige von uns, der es wirklich verdient hat.

- Mikhail Grigorenko , der das einzige Tor für ROV schoss, lobte die Leistung von Torhüter Fedotov während des Turniers.

Quelle: koreatimes.co.kr

Finale des Hockeyturniers der Olympischen Winterspiele 2022:

Finnland - ROV 2:1 (0:1, 1:0, 1:0)

Tore:

24. Pokka, 41. Bjorninen - 8. Grigorenko.

Aufstellungen:

Finnland:

Säteri (Olkinuora) - Hietanen, M. Lehtonen, Vatanen, Lindbohm, Kemiläinen, Friman, Pokka, Ohtamaa (A) - Hartikainen, S. Manninen, Markus Granlund - Pakarinen, V. Filppula (C), H. Pesonen - L. Komarov, Joonas Nättinen, M. Aaltonen - M. Anttila (A), Björninen, Mäenalanen.

ROV:

Ivan Fedotov (T. Biljalov) - N. Nesterov, Nikishin, Y. Yakovlev (A), Voynov, S. Telegin, Sharipzyanov - K. Semyonov, Shipachev (C), Chibisov - Grichyuk, V. A. Tkachov, N. Gusev - D. Voronkov, P. Karnaukhov, Slepyshev - Grigorenko, Andronov (A), S. Plotnikov - Kayumov.

All-Star-Turniere:

Torhüter: Patrik Rybár (Slowakei)

Verteidiger: Mikko Lehtonen (Finnland), Yegor Yakovlev (Russisches Olympisches Komitee)

Stürmer: Juraj Slafkovsky (Slowakei), Sakari Manninen (Finnland), Lucas Wallmark (Schweden)

Juraj Slafkovsky (Slowakei)