Der Bundesligist Bayern München hat beschlossen, trotz der sich verschlechternden Situation im Zusammenhang mit der Ausbreitung des Covid-19-Virus Maßnahmen gegen Spieler zu ergreifen, die sich weigern, sich impfen zu lassen. Die Bayern haben derzeit fünf von ihnen in ihrem Kader.

Das Treffen mit den Spielern am Donnerstag

Den Medien wurde zugetragen, dass das deutsche Management am frühen Donnerstagmorgen ein Treffen mit den fünf Spielern hatte, die noch nicht geimpft sind. Dabei handelt es sich definitiv nicht um Spieler, die am Rande des Kaders stehen. Es handelt sich um Joshua Kimmich, Serge Gnabry, Jamal Musiala, Michael Cuisance und Erik Maxim Choupo-Moting. Während des Treffens betonten die Bayern-Offiziellen, dass es natürlich das Recht eines jeden Spielers sei, zu entscheiden, ob er sich gegen die Krankheit impfen lassen wolle oder nicht. Sie fügten aber auch hinzu, dass es das Recht des Arbeitgebers ist, das Gehalt eines Spielers auszusetzen, der wegen der Infektion in Quarantäne ist.

Bis auf Michael Cuisance befinden sich alle genannten Spieler in Quarantäne. Bayern-Star Joshua Kimmich ist ein Sonderfall. Er kam erst am Dienstag aus der Quarantäne zurück, musste aber am Freitag erneut in Quarantäne, weil er mit einer Person in Kontakt kam, die später positiv getestet wurde. Während seines ersten Aufenthalts in der Quarantäne verlor Kimmich fast 800.000 Euro, da die Teamleitung sein Gehalt aussetzte.

Die Mannschaft ist mit der Entscheidung einverstanden

Es ist auch wichtig zu erwähnen, dass die überwiegende Mehrheit der Mannschaft mit der Entscheidung des Managements über die Aussetzung des Gehalts des Spielers während der Quarantänezeit einverstanden ist. In den letzten zwei Wochen wurden in Deutschland fast 600.000 Menschen positiv getestet, und Deutschland ist eines der schlechtesten Länder in Europa, was die Durchimpfungsrate angeht, die nur bei 68 % liegt. In Bayern dürfen nur Fans, die geimpft sind oder sich in den letzten Tagen von der Krankheit erholt haben, Spiele der Bundesliga besuchen.