Was hält ein Casino ohne Glücksspiel am Leben?
Erscheint es Ihnen albern, Geld in Unterhaltungscasinos auszugeben, in denen Sie nichts gewinnen können? Die Trends zeigen, dass diese Form der Unterhaltung so beliebt ist wie nie zuvor. Was treibt die Menschen zu diesem Verhalten an?
Um die Motive von Glücksspielern zu verstehen, haben die Forscher Sandy Chen, Stowe Shoemaker und Dina Marie Zemke Glücksspieler anhand von fünf Faktoren in vier Kategorien eingeteilt:
- Persönlicher Gewinn
- Lernen
- Entspannung
- Aufregung
- Finanzielle Belohnungen
Jede Gruppe von Spielern schätzt die Faktoren als unterschiedlich wichtig ein.
Beachten Sie, dass die Untersuchung an Spielern durchgeführt wurde, die in Casinos um echtes Geld spielen, und nicht an Benutzern, die kostenlose Spielautomaten spielen. Es ist festzustellen, dass auch "echte Spieler" vor allem wegen des Erlebnisses, der Entspannung oder aus anderen nichtwirtschaftlichen Gründen spielen. Wenn Sie ihre Motive verstehen, werden Sie auch verstehen, warum diese Spieler bereit sind, für das Spielen von Spielautomaten zu bezahlen, die keine Gewinne abwerfen.
Inhalt des Artikels
Was hält ein Casino ohne Glücksspiel am Leben?
Erscheint es Ihnen albern, Geld in Unterhaltungscasinos auszugeben, in denen Sie nichts gewinnen können? Die Trends zeigen, dass diese Form der Unterhaltung so beliebt ist wie nie zuvor. Was treibt die Menschen zu diesem Verhalten an?
Um die Motive von Glücksspielern zu verstehen, haben die Forscher Sandy Chen, Stowe Shoemaker und Dina Marie Zemke Glücksspieler anhand von fünf Faktoren in vier Kategorien eingeteilt:
- Persönlicher Gewinn
- Lernen
- Entspannung
- Aufregung
- Finanzielle Belohnungen
Jede Gruppe von Spielern schätzt die Faktoren als unterschiedlich wichtig ein.
Beachten Sie, dass die Untersuchung an Spielern durchgeführt wurde, die in Casinos um echtes Geld spielen, und nicht an Benutzern, die kostenlose Spielautomaten spielen. Es ist festzustellen, dass auch "echte Spieler" vor allem wegen des Erlebnisses, der Entspannung oder aus anderen nichtwirtschaftlichen Gründen spielen. Wenn Sie ihre Motive verstehen, werden Sie auch verstehen, warum diese Spieler bereit sind, für das Spielen von Spielautomaten zu bezahlen, die keine Gewinne abwerfen.
"Nervenkitzel-Suchende"
Das Hauptmotiv der größten Gruppe von Spielern (27,5 %) ist die Stimulation. Für sie ist das Spielen ein Erlebnis, eine positive Erinnerung und Aufregung. Sie spielen also nicht um Geld. Ihr Verhalten erinnert an die Besucher von Achterbahnen: Sie wollen ihre Seele bereichern, nicht ihren Geldbeutel.
Der "Entspannungssuchende"
Diese Spieler sehnen sich danach, der bedrückenden Realität zu entfliehen und die Spannung abzubauen, die der Alltag auf sie ausübt. Dank seines inhärenten Spaßes kann das Spiel diesen Zweck erfüllen. Viele von ihnen glauben sogar, dass Spielautomaten der beste Weg sind, um sich zu entspannen. Sie interessieren sich mehr für das Spiel selbst als für das Gewinnen.
In dieser Gruppe, die insgesamt 25,5 % der Befragten ausmacht, überwiegen die Männer (51,5 %) leicht gegenüber den Frauen (49,5 %). In diesem Fall sind die Motive dieselben wie beispielsweise bei Kinobesuchern oder Zeitschriftenlesern: Sie wollen psychische Erleichterung, nicht den Gewinn.
"Glücksspieler-Utilitaristen
Diese Gruppe sieht das Spielen als ein Mittel, um Kontakte zu knüpfen, mit Freunden zu kommunizieren und der Langeweile zu entkommen. Sie achten daher auf den Nutzen der Aktivität: den Nutzen, den sie ihnen bringt. Sie ignorieren in der Regel Werbeaktionen, Jackpots und vom Casino veröffentlichte Nachrichten. Je niedriger die Einsätze in einem bestimmten Casino sind, desto attraktiver ist es für sie.
Sie machen 20 % der Befragten aus, wobei die ältere Altersgruppe überwiegt.
"Vielspieler"
Wie der Name schon sagt, haben diese Spieler mehrere Motive. Sie wollen nicht nur gewinnen, sondern auch Spaß haben. Gleichzeitig glaubt er im Allgemeinen an eine hohe Gewinnchance. Er träumt davon, wie er sein angesammeltes Vermögen verwenden wird. Das Spieldesign (Grafiken, Sounds,...) ist für ihn zweitrangig. Diese Kategorie spielt zwar nicht umsonst, setzt aber lieber echtes Geld mit der Möglichkeit zu gewinnen. In der Umfrage machten diese Spieler bis zu 27 % der Befragten aus.
Geschlechtsspezifische Unterschiede
Eines der bemerkenswerten Ergebnisse der Untersuchung ist der Unterschied zwischen männlichen und weiblichen Automatenspielern. Während Frauen meist in die Kategorien "Nervenkitzel" und "Spieler-utilitaristisch" fallen, sind Männer eher "Entspannungs-" oder "Multitasking-Spieler". Einige Kasinos nutzen diese Erkenntnisse bereits, um Kampagnen für die einzelnen Geschlechter zu personalisieren.
Was kann man aus der Studie mitnehmen?
- Je nach Art der Motivation lassen sich die Glücksspieler in vier Gruppen einteilen
- Drei der vier Gruppen spielen aus nicht-wirtschaftlichen Gründen (Aufregung, Entspannung,...).
- Die meisten Spieler können daher an kostenlosen Spielautomaten praktisch die gleichen Erfahrungen machen wie beim Spielen um echtes Geld.
Die Autoren der Studie schreiben: "Bei amerikanischen Spielern dominieren hedonische oder erlebnisorientierte Motive. Glücksspiel wird in Amerika im Allgemeinen als eine Form der Erholung und Unterhaltung angesehen", was erklärt, warum Spielkasinos nicht nur überleben, sondern auch florieren.